2. April 2022 – 30. April 2022
Emanuel Künzle ist 1988 in Bern geboren und im Lavaux und im Wallis aufgewachsen. Während seines dreijährigen Kunststudiums an der Neuekunstschule in Basel lernte er Anna Peterer kennen, eine Künstlerin, die in Hallau aufgewachsen ist.
Nach der Geburt ihrer ersten Tochter im Jahr 2015 sind sie nach Wilchingen gezogen. In diesen Wilchinger Jahren hat sich seine abstrakte Malsprache entwickelt. Inspiriert wurde er vom Wald, den Reben und den Spaziergängen zu Dritt, gepaart mit den Sehnsüchten nach den monumentalen Berglandschaften im Wallis.
Nach der Geburt der zweiten Tochter 2018, wurde sein Verlangen nach dem Süden und nach einer alternativen Lebensweise in einer Gemeinschaft stärker. Bald zog es das Paar auf die Suche nach einem neuen Lebensort in verlassene Dörfer in den Ausläufern der spanischen Pyrenäen. Wiederbelebt von utopischen Menschen, die ein selbstverwaltetes und autarkes Leben anstreben, boten sie dem Paar einen Ort, um in eine neue Lebensform einzutauchen. Ein Stückchen Land, ein Gemüsegarten am Rande von Hallau, belebt weiterhin seinen Traum nach Selbstversorgung. Der Garten, die seltenen Formen und Farben der Pflanzen und sein Bezug zu ihnen, hat sich als grosse Inspirationsquelle für seine Kunst erwiesen.
Emanuel Künzle über seine Malerei und die ausgestellten Werke:
Die Landschaftsmalerei ist ein Versuch, mit der malerische Sprache zu experimentieren. Malerei ist Farbe, Pigment und Bindemittel – etwas rein Physikalisches; jede Tätigkeit mit Farbe und Pinsel ist ein Schritt mehr zu einer neuen Dimension, einem neuen Ausdruck, einem neuartigen Gemälde. Die verschiedenen Annäherungsweisen, abstrakt und figurativ, gehören zusammen, bildet meine Sprache und bereichert sie!
«Auch wenn meine Malerei spontan und leicht erscheinen kann; ist sie die Frucht von stetiger Arbeit, innerem Kampf, Zweifel und Überwindung!»